Autor

Jan Hetman

VERHÄNGNISVOLLE SCHULD ist das Erstlingswerk von Jan Hetman. Jetzt, nach seiner beruflichen Laufbahn in Werbung und Marketing, hat er endlich Zeit und Muse gefunden, seine Geschichten zu Papier zu bringen. Er lebt in Südhessen an der Bergstraße, wo der aktuelle Kriminalroman auch seinen Anfang nimmt.
Die Story umfasst einen Zeitraum von etwa 10 Jahren. Zwei große Handlungsstränge fließen im Laufe der Geschichte ineinander. Jan Hetman erläutert dazu:
»Neben der Spannung interessiert mich in einem Krimi die persönliche Entwicklung der Menschen. Daher begleitet man In meinem Buch die handelnden Personen über einen langen Zeitraum hinweg und erlebt, wie sie an ihren Handlungen und ihrem Schicksal wachsen oder zerbrechen.«

Lesermeinungen:

Jan Hetman

VERHÄNGNISVOLLE SCHULD

Tödliche Schuld und keine Vergebung

Nach seiner Haftentlassung stirbt der Mörder der 11-jährigen Nicole unter mysteriösen Umständen. Im Keller seines Hauses wird ein furchtbares Geheimnis entdeckt. Wenig später werden drei Mitglieder einer Einbrecherbande nachts, auf offener Straße, hingerichtet. Ein Überfall scheint völlig aus dem Ruder gelaufen zu sein.

Elisa Batoni und Christian Berghoff von der Kripo Bergstraße entdecken Zusammenhänge zwischen diesen rätselhaften Fällen und nehmen die Ermittlungen auf. Doch dann werden sie mit einem weiteren dramatischen Todesfall konfrontiert. Unter einer Brücke hängt ein Mann an einem Strick. Wenige Sekunden später prallt sein Körper gegen die Front des Nacht-ICE.

Elisa und Christian graben tiefer und stoßen auf ein geheimnes Netz aus Schuld und Vergeltung und auf immer mehr Tote und Vermisste mit dunkler Vergangenheit. Über mehrere Jahre hinweg setzen sie das rätselhafte Puzzle zusammen. Doch sie werden selbst zu Gejagten und stellen fest, dass sie vor einem Abgrund stehen.

Ein gelungener Krimi, bei dem ich ständig wissen wollte, wie es weitergeht und wer hinter all den Toten und Vermissten steht. Erst nach und nach erhält man Einblick über die Zusammenhänge zwischen den Personen und den Verbrechen. Ein zweiter Handlungsverlauf fließt später sinnvoll mit der Hauptgeschichte zusammen.

– Heike

Interessant fand ich, dass sich die Handlung über 10 Jahre hinweg entfaltet. Allerdings muss man die Datumsangaben in den Überschriften im Blick behalten.
Die erfahrene Kommissarin Batoni und der Jungkommissar Berghoff waren mir echt sympathisch, obwohl die Zusammenarbeit der beiden so ihre Tücken hat. 

Es geschehen Verbrechen, die man nicht einordnen kann. Erst gegen Ende lüftet sich der Schleier, bis zu einem echt fulminanten Finale. Manchmal härtere Szenen, aber nicht blutrünstig.

– Sebastian F.

Dieses Buch hat mir das total verregnete Wochenende doch noch gerettet. Spannend, unvorhersehbar und ein gelungener Schluss, der keine Fragen offen lässt. Was ich bei vielen anderen Krimis leider immer wieder bemängeln muss. Ich glaube eine kleine Tür zu einem zweiten Teil erkannt zu haben – wäre toll.

– Kata

Interview

Corinna Biel: Ihr Debüt-Kriminalroman beginnt in einem kleinen, unscheinbaren Dorf in Südhessen. Warum der Beginn in dieser Umgebung?

Was liegt näher, als eine Story dort anzusiedeln, wo man sich am besten auskennt. Ich lebe und arbeite in einem kleinen Städtchen an der hessischen Bergstraße. Diese Umgebung zwischen Rhein und Odenwald und die Menschen dort sind mir vertraut.

Corinna Biel: Die beiden Kommissare Elisa Batoni und Christian Berghoff von der Kripo Bergstraße ermitteln in einem komplexen Fall, der sich über 10 Jahre hinweg entwickelt. Wieso diese Zeitspanne?

Ich wollte die handelnden Personen über einen längeren Zeitraum begleiten. So erleben die Leser hautnah mit, wie diese an ihren Handlungen und ihrem Schicksal wachsen oder zerbrechen.

Corinna Biel: Wenn Sie Ihren Kriminalroman einordnen müssten, welche Autoren haben Sie am meisten beeinflusst.

Henning Mankell und Ken Follett haben mich vielleicht am stärksten inspiriert. Mich beeindruckte der kriminalistische Stil von Mankell und die erzählerische Tiefe von Follett. Beide sind große Vorbilder für mich.

Corinna Biel: Kommen wir zur Handlung. Wenn ich diese kurz und prägnant zusammenfasse, komme ich auf die Eckpunkte Schuld und Sühne, Recht und Gerechtigkeit. Würden Sie das auch so sehen?

Präziser hätte ich es nicht formulieren können. Das sind genau die vier Säulen, auf denen das Storygebäude steht. Schuld verlangt nach Sühne – gerade die Schuld durch Gewaltverbrechen. Unser Strafrecht, sollte diese Aufgabe erfüllen. Doch dieses schafft das nicht immer. Das Recht deckt sich häufig nicht mit dem Gefühl der Gerechtigkeit, das die Menschen haben. So entsteht eine Kluft zwischen diesen beiden Polen.

Corinna Biel: Wollen Sie also zeigen, wie dieses Dilemma aufgelöst werden kann?

Nein, das Problem ist zu komplex. Ich wollte mit meinem Roman nur auf die beiden auseinanderdriftenden Pole von Recht und Gerechtigkeit hinweisen und auf die Problematik, die daraus entstehen kann.

Corinna Biel: Im Zentrum der Handlung stehen die Kommissarin Elisa Batoni, eine Deutsch-Sizilianerin, geschieden und zu Beginn der Handlung 30 Jahre alt. Daneben ihr jungforscher Kollege Christian Berghoff aus Heppenheim, der mit seinen 22 Jahren gerade seine Ausbildung auf der Polizeihochschule abgeschlossen hat. Ihre Beziehung zueinander ist gelinde gesagt, nicht immer ganz einfach.

Das ist richtig. Elisa ist sehr selbstbewusst, Christian ein Neuling, dem es an beruflicher und persönlicher Reife und Erfahrung fehlt. Daraus ergeben sich Reibungsflächen durch ihre unterschiedlichen Charaktere, Erfahrungen und Bestrebungen.

Corinna Biel: Ihr Krimi beginnt im beschaulichen Südhessen, an der Bergstraße, nimmt den Leser aber immer wieder über die Region hinaus mit. War das von Anfang an von Ihnen so gewollt?

Ja, auf jeden Fall. Dieser Krimi ist ein Regionalkrimi mit überegionalem Bezug. Die Haupthandlung findet in der Provinz statt, doch ihre Hintergründe sind weitreichender. Die Toten und Vermissten sind ein überregionales Phänomen, wodurch andere Regionen zwangsläufig und notwendigerweise mit in die Story einfließen.   

Corinna Biel: Die Lösung des Falls lässt lange auf sich warten. Erkennt man dann aber die endgültigen Zusammenhänge, stellt sich unweigerlich die Frage, ob es vielleicht so oder so ähnlich wirklich gewesen sein könnte.

Verhängnisvolle Schuld setzt 2012 mit einer Reihe dramatischer Geschehnisse ein. Doch die Hintergründe der Geschichte reichen noch etwas weiter zurück. – Ob es wirklich so gewesen sein könnte, muss jeder für sich selbst herausfinden.

Herr Hetman, vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Corinna Biel / freie Journalistin

 

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